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Schillers Maria Stuart

Das Game of Thrones der Weimarer Klassik
Das Bild zeigt Maria Stuart, erkennbar durch historische Referenzen und ihren prägnanten Kleidungsstil, sie sitzt an einem Schreibtisch und liest ein Dokument. Der Raum ist reich dekoriert mit Porträts, Möbeln und Gegenständen aus der Epoche, die auf ihren hohen sozialen Status hindeuten.
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Intro

Zwei Königinnen, ein Thron. Falsche Berater, heimliche Intrigen. Mordpläne und Todesurteile. Nein, in dieser Story geht es nicht um die Erfolgsserie „Game of Thrones“, sondern um ein mehr als 200 Jahre altes Drama von Friedrich Schiller. In „Maria Stuart“ lässt er zwei königliche Rivalinnen nicht nur gegeneinander antreten, sondern auch um ihre persönliche Freiheit ringen.

Kapitel 1: Zum Tode verurteilt

„Fass dich!“ fährt Maria Stuart ihre Amme Hanna Kennedy an. Trotzig blickt die Königin von Schottland den Mann an, der ihr soeben das Todesurteil überbracht hat. Der Großschatzmeister Baron von Burleigh kann seiner Königin von England ausrichten: Sie, Maria Stuart, wird dieses Urteil nicht anerkennen! Elisabeth I. mag Angst vor ihr und ihrem Anspruch auf die englische Krone haben. Doch wie lächerlich sind die Anschuldigungen, die gegen sie vorgebracht werden. Sie soll eine Verschwörung gegen Englands Monarchin angezettelt haben? Ha! Und noch lächerlicher war der Prozess, der diesen Namen nicht verdient und der ohne sie stattgefunden hat. Falsche Briefe wurden vorgebracht. Zeugen angehört, die danach unter seltsamen Umständen zu Tode kamen – was soll das für eine Gerechtigkeit sein? Maria richtet sich zu voller Größe auf. Sie wird diesem Lord nicht die Genugtuung geben, Schwäche zu zeigen. Und sie wird die Dinge beim Namen nennen. Denn das, was man ihr hier antun will, ist nicht weniger als skrupelloser Mord.

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Kapitel 2: Zwei Königinnen, ein Thron

Es gibt viele Dramen, in denen um den Thron von England, um Macht und Einfluss gekämpft wird. Doch nur selten stehen zwei Frauen im Zentrum dieses Konflikts. Friedrich Schiller bewies Mut und entschied sich für diese ungewöhnliche Konstellation in seinem Drama „Maria Stuart“, das 1800 aufgeführt wurde. Die Königin von England, Elisabeth I, und die schottische Königin, Maria Stuart, stehen sich in diesem Stück als Rivalinnen gegenüber. Denn beide haben Anspruch auf die englische Krone. Deshalb lässt Königin Elisabeth ihre Konkurrentin Maria Stuart einsperren. Am liebsten würde sie die Widersacherin komplett verschwinden lassen. Doch eine gesalbte Königin töten? Royales Blut soll dann doch nicht an ihren Händen kleben …

Diesen Konflikt der beiden Königinnen um den englischen Thron hat Schiller sich nicht ausgedacht. Die echte Maria Stuart, Königin von Schottland, war von 1568–1587 tatsächlich auf Befehl Elisabeths I. in verschiedenen Schlössern in England festgehalten worden, zuletzt auf Schloss Fotheringhay. Schiller schildert in seinem Stück ihre letzten Lebenstage.

Kapitel 3: Das Treffen, das nie stattfand

Und darin wimmelt es nur so von Intrigen und falschen Versprechungen. Vor allem Elisabeth ist von Beratern umgeben, die nicht in ihrem Sinne handeln. So entwickelt der junge Mortimer, den Elisabeth mit dem Meuchelmord an Maria beauftragt, Gefühle für Maria und plant heimlich ihre Befreiung. Und auch Robert Dudley, Graf von Leicester – eigentlich der Geliebte von Königin Elisabeth – verliebt sich plötzlich in die Gefangene. Deshalb rät er Elisabeth auch von einer Hinrichtung Marias ab und versucht, zu vermitteln. Durch ihren Gefängnisaufseher Ritter Paulet hat Maria die Bitte um ein Treffen mit Elisabeth überbringen lassen. Tatsächlich kommt es zum Treffen der Rivalinnen. Aber Leicesters Vermittlungsversuch wird auf dramatische Weise aus dem Ruder laufen ...

Hier weicht Schiller deutlich von der historischen Vorlage ab. Denn diese Begegnung, die im dritten Aufzug den dramatischen Höhepunkt des Stücks anbahnt, hat in Wahrheit nie stattgefunden. Bei Schiller aber schon. Als die beiden Widersacherinnen im Schlossgarten aufeinandertreffen, findet jedoch nicht die erhoffte Versöhnung statt, im Gegenteil, es kommt zum Streit. Elisabeth hat eine vom Schicksal gebeugte Frau erwartet, keine stolze Schönheit. Immerhin: Maria unterwirft sich Elisabeth und will auf den Thron verzichten, wenn sie nur ihre Freiheit zurückbekommt. Doch Elisabeth reagiert mit Hohn und kalter Verachtung. Schließlich schleudert Maria ihrer Konkurrentin voller Zorn entgegen, dass sie als Tochter einer Ehebrecherin kein Recht auf den Thron habe! Fluchtartig verlässt Königin Elisabeth den Schlosspark.

Kurz darauf entgeht sie nur knapp einem Attentat. Der französische Gesandte Graf Aubespine wird verdächtigt und des Landes verwiesen, doch Elisabeth ist fest davon überzeugt, dass Maria hinter dem Anschlag steckt. Die Situation spitzt sich zu – das Todesurteil wird Elisabeth zur Unterschrift vorgelegt. Graf Shrewsbury warnt noch: Durch die Hinrichtung würde Maria im Volk zur Märtyrerin werden. Elisabeth ringt mit sich ...

Kapitel 4: Zwischen Gefühl und Vernunft

Als Schiller „Maria Stuart“ Ende des 18. Jahrhunderts schreibt, liegen seine wilden Jahre bereits hinter ihm. Die Zeit der Stürmer und Dränger ist vorbei, ebenso die Zeit der wilden oder zumindest provokanten Dramen wie „Die Räuber“ oder „Kabale und Liebe“. Schiller lebt in Weimar, ist finanziell abgesichert, verheiratet und im regen schöpferischen Austausch mit seinem Freund Johann Wolfgang von Goethe. Gemeinsam eifern sie dem klassischen Kunstideal nach und schaffen klar strukturierte Werke nach dem Vorbild der antiken Dichter. Es ist die Zeit der sogenannten Weimarer Klassik. Die Autoren dieser literarischen Epoche, allen voran die in Weimar lebenden Schiller und Goethe, legen Wert auf den Ausgleich zwischen Gefühl und Vernunft. Denn wer sich ausschließlich von seinen Pflichten und seiner Vernunft leiten lässt, gerät genauso in Schieflage wie jemand, der einzig und allein auf seine Gefühle hört. Auch in Schillers Drama „Maria Stuart“ ist dieses Hin und Her zwischen Pflicht und Gefühl allgegenwärtig.

Denn in der Geschichte um die beiden Königinnen geht es nur vordergründig um die Herrschaft über England. Viel spannender sind die inneren Konflikte der beiden Frauen, die sich in einer Männerwelt behaupten müssen. Elisabeth lässt Maria nicht aus persönlichen Gründen töten – die Sicherung ihrer Machtposition erfordert diesen Schritt. Doch sie zögert, das Urteil zu unterschreiben. Immerhin ist Maria eine gesalbte Königin und hat die katholische Kirche hinter sich. Noch dazu noch eine Verwandte mit ebenso legitimem Thronanspruch wie sie. Sie beide sind Nachkommen des berüchtigten Heinrich VIII, des englischen Königs mit den acht Ehefrauen, von denen er zwei köpfen ließ. Eine davon, Anna Boleyn, war Elisabeths Mutter.

Maria wiederum träumt davon, England und Schottland unter ihrer Herrschaft und im katholischen Glauben zu vereinen. Doch um das zu erreichen, muss sie ihr Schicksal in die Hände von Männern legen. Beide Frauen sind zwar Königinnen – doch sie sind alles andere als frei. Auch und gerade sie unterliegen Zwängen. So muss sich Elisabeth als Herrscherin ständig neu beweisen und Entscheidungen fällen, die das Amt ihr förmlich aufzwingt. Auch Marias Hinrichtung ist eine solche Entscheidung, die Elisabeth nicht aus freien Stücken trifft.

Kapitel 5: Die Reform des deutschen Dramas

Schiller hatte sich intensiv mit dem historischen Stoff beschäftigt, bevor er im Frühjahr 1799 mit dem Schreiben begann. Es war die Zeit nach der Französischen Revolution, die in allen europäischen Ländern den Wunsch nach bürgerlichen Freiheitsrechten weckte, dann aber in eine Schreckensherrschaft umschlug. In den deutschen Kleinstaaten fasste unterdessen der Nationalgedanke Fuß, und auch Kunst- und Geistesschaffende gingen auf die Suche nach einer gemeinsamen kulturellen Identität. Für Schiller bedeutete dies auch eine Reform des deutschen Dramas, und zwar gewissermaßen zurück zu seinen Wurzeln: dem klassischen Drama. Er stellte sich nämlich die Frage, wie die Kunst zur Besserung der Menschen beitragen könne. Seine philosophischen Gedanken darüber hatte er unter anderem bereits in seiner Schrift „Über die ästhetische Erziehung des Menschen“ herausgearbeitet: In der griechischen Antike habe noch Harmonie zwischen „Sinnen“ und „Geist“ geherrscht, diese Harmonie aber sei verloren gegangen. Dennoch würden die Menschen „durch Empfindungen zum Handeln bestimmt“ – was für den „öffentlichen Menschen“ aber einen unlösbaren Konflikt zwischen persönlichem Gefühl und öffentlicher Pflicht bedeute.

Eine solche öffentliche Person ist Königin Elisabeth I.: Sie kann nicht ihren eigenen Empfindungen folgen, denn sie ist in allem, was sie tut, abhängig von den Anforderungen der Krone und vom Willen des Volkes. Sie ist in die Pflicht ihrer öffentlichen Rolle gezwungen, und das umso mehr, weil sie eine Frau ist!

In einigen Punkten ging Schiller in „Maria Stuart“ allerdings auf Distanz zu den historischen Fakten. Er wollte „der Phantasie eine Freiheit gegenüber der Geschichte schaffen”, schrieb er an seinen Freund Johann Wolfgang von Goethe. So hat er neben der Begegnung der Königinnen noch weitere fiktive Elemente hinzugefügt, so unter anderem die Beziehung zwischen Maria und Robert Dudley, dem Grafen von Leicester. Der verliebte junge Mortimer, Paulets Neffe, ist ganz und gar erfunden. Außerdem sind die beiden Königinnen im Stück deutlich jünger als ihre historischen Vorbilder. Und nicht zuletzt lässt der Dichter in seinem Drama keinen Zweifel daran, dass Maria keine Verschwörerin ist, sondern nur aus politischem Kalkül zum Tode verurteilt wird. Seine Maria ist eine würdevolle Frau, die zwar Angst hat, aber immer mehr an Klarheit und Stärke gewinnt. Am Ende ist sie moralisch rehabilitiert und innerlich frei.

Kapitel 6: Eine klassische Tragödie

Anfang Juni 1800 vollendete Schiller sein Drama, im selben Monat wurde es am Weimarer Hoftheater uraufgeführt. Mit seinen fünf Aufzügen (alter Begriff für  „Akte“) und seiner klar strukturierten, in sich geschlossenen Handlung entspricht es perfekt dem klassischen Dramenkonzept. Im ersten Aufzug lernen wir die schöne, sinnliche Maria kennen, die sogar als zum Tode Verurteilte noch alle Männer in ihren Bann zieht. Im zweiten Aufzug stellt ihr Schiller die kühle, herrische und dennoch innerlich zerrissene Gegenspielerin Elisabeth gegenüber. Der dritte Aufzug bringt die – fiktive – Begegnung der beiden Königinnen, die durch Elisabeths abweisendes und höhnisches Verhalten zum Fiasko wird.

Im vierten Aufzug überschlagen sich die Ereignisse. Elisabeth hat sich von ihrem Großschatzmeister Burleigh dazu drängen lassen, das Todesurteil zu unterschreiben. Das Volk verlange es, behauptet dieser. Dann aber erfährt die Königin, dass die angeblichen Verschwörerbriefe – der Hauptbeweis gegen Maria also – gefälscht waren! Der verräterische Schreiber hat sein Geständnis aus seinem Kerkerfenster heraus soeben lauthals dem Volk zugerufen! Also, was nun?

Königin Elisabeth versucht ein Täuschungsmanöver, denn sie will sich nicht dem Vorwurf aussetzen, eine Unschuldige aufs Schafott geschickt zu haben. Sie kündigt eine nochmalige Untersuchung an und gibt das unterschriebene Todesurteil derweil ihrem Staatssekretär Sir Davison zur Verwahrung. Tags darauf wird sie es demonstrativ vor Zeugen zurückverlangen – wohl wissend, dass Maria Stuart zu diesem Zeitpunkt längst tot sein wird ...

Ihr ist der fünfte und letzte Akt gewidmet. Während vor ihrem Gefängnis die Richtstätte gezimmert wird, beichtet Maria dem Priester Melvil drei Sünden. Eine davon ist ihre Beihilfe zum Mord an ihrem Ehemann, dem König von Schottland. Diese Sünde bekennt sie freimütig und bereut sie aufrichtig. Die angebliche Verschwörung gegen Königin Elisabeth aber kommt in dieser Beichte nicht vor! Genau damit bekräftigt die tiefgläubige Maria im Angesicht des bevorstehenden Todes noch einmal, dass sie zu Unrecht verurteilt wurde. Sie gesteht nur ihren Hass auf die Rivalin und verzeiht ihr sogleich, ebenso wie den Männern, die sie ans Messer geliefert haben. Dann tritt sie ruhig und aufrecht vor den Scharfrichter. Wenn sie schon keinen Einfluss auf das Urteil ausüben konnte, so will sie zumindest die Art und Weise ihres letzten Gangs bestimmen. Und vielleicht ist dies der wahre Akt der Befreiung.

Wie man persönliche Freiheit noch erringen kann, darüber schreibt Schiller in seinem letzten Drama „Wilhelm Tell“. Ein Stück, das aufgrund seiner revolutionären Sprengkraft mehrmals verboten wurde.

Zusammenfassung

  • Die schottische Königin Maria Stuart und die englische Monarchin Elisabeth I. konkurrieren um die Krone von England – am Ende muss Maria sterben. Die Königinnen kämpfen jedoch nicht nur gegeneinander um die Krone, sondern auch mit ihren inneren Konflikten.

  • Die beiden Königinnen hat es wirklich gegeben. Beide waren direkte Nachfahren des berüchtigten Königs Heinrich VIII. Die echte Maria Stuart wurde im 16. Jahrhundert fast 20 Jahre lang gefangen gehalten und schließlich hingerichtet. Der deutsche Dichter Friedrich Schiller griff die Geschichte als Dramenstoff auf. Er beschränkt sich allerdings nicht auf Marias Lebensdaten, sondern widmet sich vor allem ihrer moralischen Selbstbefreiung.

  • Außergewöhnlich an Schillers Drama ist, dass zwei Frauen – zwei Königinnen sogar! – im Zentrum stehen. Und das in einer von Männern beherrschten Zeit und Welt. Nicht historisch ist allerdings das Treffen der beiden Königinnen im dritten Akt des Dramas: Tatsächlich sind sie einander nie begegnet.

  • „Maria Stuart“ entstand zur Zeit der Weimarer Klassik. In dieser literarischen Epoche thematisierten die Autoren vor allem das Verhältnis zwischen Gefühl und Vernunft. Bei Schiller ist Maria Stuart am Ende eine freie Seele, die sogar über den Tod erhaben ist.

  • Schiller widmet sich erneut dem Thema Freiheit, denn die beiden Monarchinnen sind trotz ihrer Machtposition alles andere als frei. Beide reagieren unterschiedlich auf ihre Art des Gefangenseins.

Teste dein Wissen im Quiz

  1. Welchem Genre ist Schillers Werk „Maria Stuart“ zuzuordnen?
    1. A) Bildungsroman
    2. B) Ballade
    3. C) Klassisches Drama
    4. D) Sozialdrama
  2. Worum geht es in dem Drama „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller?
    1. A) Zwei Königinnen tauschen die Kleider mit ihren Dienerinnen
    2. B) Die Königin von Frankreich erhebt Anspruch auf den Thron von England
    3. C) Eine Königin führt ihr Heer in den Krieg und kommt ums Leben
    4. D) Zwei Königinnen ringen um die Krone von England 
  3. Zu welcher Epoche zählt das Drama „Maria Stuart“ von Friedrich Schiller?
    1. A) Weimarer Klassik
    2. B) Aufklärung
    3. C) Moderne
    4. D) Sturm und Drang
  4. Was ist ein zentrales Thema des Stückes „Maria Stuart“?
    1. A) Ehebruch
    2. B) Soziale Ungerechtigkeit
    3. C) Konflikt zwischen Pflicht und Gefühl
    4. D) Verhinderte Liebe
  5. Was ist ungewöhnlich am klassischen Drama „Maria Stuart“?
    1. A) Zwei Frauen im Mittelpunkt
    2. B) Romantische Liebesgeschichte
    3. C) Realistische Milieuschilderungen
    4. D) Derber Humor
  6. Wo ist die schottische Königin Maria Stuart in Schullers Drama eingesperrt?
    1. A) Tower of London

    2. B) Westminster Abbey

    3. C) Shrewsbury Castle

    4. D) Schloss Fotheringhay

Richtige Antworten: 
1. C) Klassisches Drama
2. D) Zwei Königinnen ringen um die Krone von England. 
3. A) Weimarer Klassik
4. C) Konflikt zwischen Pflicht und Gefühl 
5. A) Kampf um persönliche Freiheit
6. D) Schloss Fotheringhay

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