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Teilung Vietnams

Darum wurde Vietnam geteilt
Das Bild zeigt eine hügelige Landschaft, die durch eine kurvenreiche Straße geteilt wird, was symbolisch für die Teilung der Seiten im Vietnamkrieg stehen könnte. Die Szenerie ist von Bergen dominiert und in sanftes Licht getaucht, das eine friedliche Atmosphäre erzeugt.
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Intro

Die französische Kolonialmacht war besiegt und Vietnam endlich frei! Aber welchen politischen Weg sollte das Land für die Zukunft einschlagen? Diese Frage war 1954 Thema einer internationalen Konferenz im fernen Genf. In dieser Story erfährst du, welche gut gemeinte, aber folgenschwere Entscheidung diese Konferenz traf – und wie das kleine Land in Südostasien schließlich zum Spielball von Großmachtinteressen wurde. Der Vietnamkrieg warf seine Schatten voraus.

Kapitel 1: Abschied

Leise vor sich hin murmelnd, kauert sich die alte Bäuerin vor den kleinen Hausaltar und legt die Opfergaben nieder, so wie es der Brauch verlangt. Viel kann sie den Ahnen nicht geben: ein paar frische Blüten, ein Schälchen Tee, ein Töpfchen Reis. Morgen wird sie die wenigen Utensilien dieses Altars in ihre Schlafmatte einrollen und mit ihrem Sohn in die Fremde ziehen. Ob die Ahnen ihnen dorthin wohl folgen werden? Oder bleiben sie hier zurück, fortan verlassen und unversorgt? Sie weiß es nicht. Ein letztes Mal entzündet sie das Räucherstäbchen vor der fein geschnitzten Buddhastatue. Dieser kleine Buddha ist älter als sie selbst, und nie hat er woanders gestanden als hier in dieser Nische am Eingang der alten Bauernhütte. Hier ist sie aufgewachsen, hat in den Reisfeldern für die Franzosen geschuftet, hier hat sie ihre Söhne geboren und um sie gebangt, als sie mit den Viet Minh in die Schlacht gegen die fremden Herrscher gezogen sind. Nur einer ist lebend zurückgekommen. Und jetzt? Das Land wurde geteilt, hat er ihr erklärt, und alle Vietnamesen, die hier im Süden für die Freiheit gekämpft haben, müssen nun in den Norden umziehen... Die alte Frau schließt die Augen und murmelt einen Segenswunsch, während ihr die Tränen über die hageren Wangen laufen. Plötzlich spürt sie die Hände ihres Jungen auf den Schultern. Er beugt sich zu ihr hinunter und sagt ihr leise ins Ohr: „Sei nicht traurig, Mutter – wir werden bald wieder zu Hause sein.“ Er soll sich bitter täuschen...

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Kapitel 2: Die Indochinakonferenz

Wenige Monate zuvor hatten vietnamesische Freiheitskämpfer in der Entscheidungsschlacht um Dien Bien Phu die jahrzehntelange französische Kolonialherrschaft abgeschüttelt. Damit hätte der Indochinakrieg und damit der Leidensweg dieses Volkes im fernen Südostasien auch schon zu Ende sein können. Aber die sogenannte Indochinakonferenz in Genf gab dem Land einen anderen Weg vor.

Indochina – das war damals die Bezeichnung für die Länder Kambodscha, Laos und Vietnam, die unter der Kolonialherrschaft Frankreichs standen. Neben Frankreich und seinen nunmehr ehemaligen Kolonien nahmen auch Großbritannien, China, die Sowjetunion und die USA an der Genfer Indochinakonferenz teil. Hier trafen die Großmächte eine folgenschwere Entscheidung – eigentlich mit gutem Willen, aber am Ende mit fürchterlichen Auswirkungen: Weil man die Kriegsparteien erst einmal voneinander trennen wollte, wurde Vietnam entlang des 17. Breitengrades in zwei sogenannte Umgruppierungszonen geteilt. Die Viet Minh sollten sich in den Norden des Landes zurückziehen, die Südhälfte sollte vorerst unter französischem Einfluss bleiben. So geschah es also. Zehntausende Familien wurden von Süd- nach Nordvietnam „umgruppiert“, wie es beschönigend hieß. Diese Zweiteilung des Landes war eigentlich nur als vorübergehender Zustand gedacht, um friedliche und freie Wahlen in ganz Vietnam vorzubereiten. Unter einer gemeinsamen demokratisch gewählten Regierung sollte es spätestens nach zwei Jahren wieder vereinigt werden. Aber dazu sollte es nie kommen. Denn ausgerechnet die USA weigerten sich am Ende, deren Schlussakte zu unterzeichnen. Sie erklärten lediglich, die Beschlüsse zu respektieren. Insgeheim setzten die Amerikaner nämlich alles daran, landesweite demokratische Wahlen in Vietnam zu verhindern. Warum? Weil sie – wohl nicht ganz zu Unrecht – mit einem haushohen Sieg der Kommunisten um ihren Anführer Ho Chi Minh rechneten. Und mitten im Kalten Krieg gegen die Sowjetunion und den sogenannten Ostblock wollten die USA einen neuen kommunistischen Staat unbedingt verhindern...

Kapitel 3: Machtspiele

Die Befürchtung der Amerikaner kam nicht von ungefähr. Denn ganz Vietnam war zwischen dem Ende des Zweiten Weltkriegs und dem Ausbruch des Indochinakriegs bereits kommunistisch gewesen! Kurz nach der Kapitulation Japans, die das Ende des Zweiten Weltkriegs im Pazifikraum markierte, hatte Ho Chi Minh die Demokratische Republik Vietnam ausgerufen und die Unabhängigkeit Vietnams erklärt. Anfang 1946 hatte es landesweite Wahlen zur Nationalversammlung gegeben, welche die Viet Minh gewonnen hatten. Nur die Rückkehr der französischen Kolonialarmee im selben Jahr in den Süden des Landes hatte wieder zum Umbruch der politischen Verhältnisse geführt. In Saigon amtierte fortan eine französisch kontrollierte Gegenregierung mit dem ehemaligen Kaiser Bao Dai an der Spitze. Bis die Volksarmee der Viet Minh unter ihrem General Vo Nguyen Giap nach jahrelangem Guerillakrieg im Frühjahr 1954 die Franzosen in der Schlacht um Dien Bien Phu besiegte und den Indochinakrieg beendete.

In der US-Regierung hatte sich unterdessen die Überzeugung durchgesetzt, dass der Kommunismus mit aller Macht nach der Weltherrschaft strebe. Jedes weitere kommunistische Regime würde demnach in seinen Nachbarstaaten eine Kettenreaktion auslösen, so wie ein fallender Dominostein alle weiteren in der Reihe stehenden Steine zum Umfallen brächte. Und gerade Indochina mit der mächtigen Volksrepublik China als nördlichem Nachbarn war aus Sicht der US-Regierung die Schlüsselregion: Fiele erst ganz Vietnam endgültig in kommunistische Hand, dann würden bald ganz Südostasien und der Mittlere Osten folgen. Damit wäre auch die Sicherheit Westeuropas gefährdet, wo die USA schon zur Genüge damit beschäftigt waren, den Einfluss der Sowjets einzudämmen. Der vermeintliche Ausweg aus dem Indochina-Dilemma bestand also darin, es gar nicht erst zu freien Wahlen in Vietnam kommen zu lassen.

Damit wurde das geteilte Land zum Objekt des Kalten Kriegs. US-amerikanische Militärberater und Ausbilder waren ohnehin schon im Süden tätig gewesen, nun verhalf amerikanische Militärhilfe in der südvietnamesischen Hauptstadt Saigon einem neuen Präsidenten an die Macht: einem katholischen Nationalisten namens Ngo Dinh Diem, der in den folgenden Jahren ein brutales und korruptes Militärregime errichten sollte. Unter dem Einfluss der USA lehnte Diem freie Wahlen rundweg ab und verweigerte sämtliche Verhandlungen mit der Regierung in Hanoi.

Kapitel 4: Der Weg in den Bürgerkrieg

Also blieb es bei zwei vietnamesischen Staaten: der „Demokratischen Republik Vietnam” im Norden mit der Hauptstadt Hanoi und der „Republik Vietnam“ im Süden mit der Hauptstadt Saigon. Südvietnam war politisch wie wirtschaftlich von den USA abhängig. Kritiker und sogar US-Diplomaten sprachen spöttisch von einer „Marionettenregierung“. Diem setzte eigene Familienmitglieder an die Schlüsselstellen seiner Diktatur, allen voran seinen Bruder Ngo Dinh Nhu. Der gründete eine Armee und außerdem gleich zwei Geheimdienste, die sich gegenseitig bespitzelten. Nach außen hin präsentierte sich das Regime als demokratisch gesinnt und dem Fortschritt verpflichtet. Im Inneren begann es, Andersdenkende brutal zu verfolgen: nicht nur Kommunisten, sondern überhaupt alle Menschen im Land, die sich für freie Wahlen und die Wiedervereinigung mit dem Norden eingesetzt hatten – in erster Linie natürlich Anhänger der ruhmbedeckten Viet Minh-Befreiungsarmee, die sich vertragsgemäß in den Nordteil zurückgezogen hatte. Im Süden war sie vor allem unter der Landbevölkerung hoch angesehen, was unter anderem daran lag, dass sie die Reisfelder der einstigen Kolonialherren an die Bauern zurückgegeben hatte. Von dem neuen Militärregime hatten sie nichts Gutes zu erwarten, ebenso wenig wie die meisten anderen einfachen Menschen im Süden. So entstand eine im Untergrund stetig wachsende Volksbewegung, welche die Diem-Regierung stürzen und für die Wiedervereinigung mit dem kommunistisch dominierten Norden kämpfen wollte. Diem war es, der dieser Sammlungsbewegung und späteren „Nationalen Front zur Befreiung Südvietnams” den Namen „Viet Cong” gab – verächtlich gemeint, auf „Kommunisten” bezogen und in den Sechzigerjahren von den Amerikanern als universales Feindbild übernommen. Dabei durchdrang die Freiheitsbewegung nahezu alle Schichten der südvietnamesischen Gesellschaft; die Kommunisten machten eher den kleineren Teil aus. Das sollte später noch von Bedeutung sein.

Kapitel 5: Die Rolle Nordvietnams

Übrigens waren auch nicht alle Nordvietnamesen gleichermaßen Kommunisten. Gerade im Norden gab es viele Anhänger der römisch-katholischen Kirche, während rund 90 Prozent der Südvietnamesen den buddhistischen Glauben praktizierten. Nur der Marionettendiktator Ngo Dinh Diem und sein Bruder Ngo Dinh Nhu waren glühende Katholiken. Auf den ersten Blick scheint dies unwesentlich zu sein, aber kaum waren diese beiden Männer an die Macht gekommen, packten rund eine Million katholische Nordvietnamesen ihre Sachen und machten sich auf den Weg in den Süden. Die Amerikaner unterstützten dies mit einem gewaltigen antikommunistischen Propagandarummel, um der Diem-Regierung den Rücken zu stärken. Aber Diem verdarb es sich zusehends auch mit seinen eigenen Anhängern. Er ließ Buddhisten und die in den Bergen lebenden Minderheiten enteignen; ihr Land wurde an zugezogene Katholiken verteilt. Damit zerstörte Diem jahrtausendealte Strukturen ländlicher Selbstverwaltung und brachte die Bevölkerung gegen sich auf. Immer mehr Südvietnamesen stießen nun zu den Guerilla-Trupps der Befreiungsfront, die ab 1957 mit Gewalt gegen Funktionäre und Beamte des Diem-Regimes vorgingen.

Der kommunistische Revolutionsführer Ho Chi Minh, von seinen Anhängern liebevoll „Onkel Ho” genannt, hatte sich von seinen Wiedervereinigungsplänen ebenfalls noch längst nicht verabschiedet. Er wollte Vietnam wieder zusammenführen – natürlich unter einer kommunistischen Regierung. In der verbotenen Kommunistischen Partei Südvietnams fand er willkommene Unterstützung vor Ort. Im Februar 1960 eroberten einige Hundert Guerillakämpfer den Militärstützpunkt Tay Ninh nahe Saigon und erbeuteten jede Menge Waffen und Munition. Wenige Monate später gründete sich die „Nationale Front für die Befreiung Südvietnams“ (NFB). Ihre Ziele: den vom Westen eingesetzten Präsidenten und dessen Diktatur stürzen sowie die US-Armee aus dem Land vertreiben. Der Bürgerkrieg im Süden hatte begonnen – aber noch hielt sich Nordvietnam offiziell aus den Kampfhandlungen heraus. Ho Chi Minh und seine Generäle wussten nur zu gut, dass sie eine militärische Intervention der USA riskierten, wenn sie reguläre Truppen in den Süden schicken würden...

Kapitel 6: Die Rolle der USA

Die USA hatten ihrerseits bereits kurz nach der Indochinakonferenz eine Art interkontinentale militärische Verteidigungsorganisation mit Frankreich, Großbritannien, Australien, Neuseeland, Pakistan, Thailand und den Philippinen auf den Weg gebracht: die Southest Asia Treaty Organization, kurz SEATO. Dieses Bündnis sollte eine „bewaffnete Aggression” gegen einen der Unterzeichnerstaaten gegebenenfalls militärisch beenden. Südvietnam, Laos und Kambodscha gehörten zwar nicht unmittelbar dazu, aber ein Zusatzprotokoll sicherte ihnen militärischen Schutz zu, indem ein eventueller bewaffneter Angriff auf einen dieser Staaten als „feindlicher Akt” gegen die Unterzeichner des SEATO-Vertrags zu gelten hatte. Ein schlauer Schachzug der US-Regierung, denn damit hätten künftige Luftangriffe auf Nordvietnam sozusagen den internationalen Segen.

Im Januar 1961 wurde der neue US-Präsident John F. Kennedy gewählt, der den Kommunismus nicht nur eindämmen, sondern wo es ging auch „zurückrollen” wollte. Zu dieser Rollback-Politik gehörten schwerbewaffnete Geheimkommandos, die aus antikommunistisch gesinnten Südvietnamesen bestanden und von einem stetig wachsenden Heer aus US-Militärberatern ausgebildet wurden. Darüber hinaus ließ Kennedy die Eliteeinheit Green Barets nach Südvietnam schicken und in Saigon ein militärisches Oberkommando einrichten. Außerdem genehmigte er Sabotageakte des US-Geheimdienstes CIA im Norden. US-Soldaten wollte der Präsident jedoch noch nicht einsetzen und auch noch keine Bombardierung Hanois befehlen. Aber das Diem-Regime lief immer weiter aus dem Ruder. Und die Nationale Befreiungsfront gewann immer mehr Oberwasser im Süden. Kennedy war in der Zwickmühle: Sollten er weiterhin eine korrupte und menschenverachtende Diktatur unterstützen, die durch ihren Terror gegen die eigene Bevölkerung den Kommunisten in die Karten spielte? Kennedy zog schließlich einen Teil der US-Militärberater aus dem Süden ab und verkündete, die übrigen bis 1965 abzuziehen. Dazu sollte es aber nicht mehr kommen...

Kapitel 7: Der Tonkin-Zwischenfall

Am 2. November 1963 wurden Diem und Nhu durch einen Militärputsch eigener Offiziere gestürzt und ermordet – mit Wissen und Duldung der US-Militärführung im Pentagon. Drei Wochen später wurde Präsident Kennedy selbst Opfer eines Attentats. Sein Nachfolger Lyndon B. Johnson sicherte Südvietnam die weitere Unterstützung der USA zu. Doch dort herrschten nur noch Chaos und Terror. Ein Militärputsch folgte dem nächsten; bis Ende 1967 konnte sich in Saigon keine Regierung mehr an der Macht halten. Die von Hanoi unterstützte Nationale Befreiungsfront bekam unterdessen immer mehr Zulauf und gewann ein Gefecht nach dem anderen. Bald kontrollierte sie das zentrale Hochland ebenso wie das Mekong-Delta und bedrohte die Hauptstadt Saigon. US-Präsident Johnson ließ nun doch die Bombardierung Hanois planen. Noch fehlte jedoch ein griffiger Anlass.

Den lieferte schließlich ein angeblich unprovozierter Angriff nordvietnamesischer Schnellboote auf einen amerikanischen Zerstörer im Golf von Tonkin. Noch am selben Abend, dem 4. August 1964, befahl Johnson erste Luftangriffe auf Hanoi, die er in einer Fernsehansprache als „Vergeltungsschläge” bezeichnete. Wenige Tage später verabschiedete der US-Kongress die sogenannte Tonkin-Resolution. Diese ermächtigte die Regierung zu „allen notwendigen Maßnahmen, um jeden bewaffneten Angriff auf US-Streitkräfte abzuwehren und weitere Aggressionen zu verhindern”. Faktisch sollte diese Resolution eine offizielle Kriegserklärung ersetzen. Dieser Krieg sollte der längste des 20. Jahrhunderts und der grausamste in der Geschichte Vietnams werden.

Am 2. März 1965 startete die Operation „Rolling Thunder” – was auf Deutsch soviel wie „Donnergrollen” bedeutet – mit mehr als 300.000 Bombenangriffen auf Nordvietnam, Massakern an der Zivilbevölkerung und einer chemischen Waffe mit dem zynischen Namen Agent Orange: einem Pflanzenvernichtungsmittel, das die Wälder entlauben, Reisernten vernichten und Gewässer vergiften würde.

Zusammenfassung

  • Nach der Kapitulation der Franzosen beriet eine internationale Konferenz in Genf über die Zukunft Indochinas und beschloss, Vietnam vorübergehend in zwei Hälften zu teilen. Nach demokratischen Wahlen sollte das Land unter einer Regierung wiedervereinigt werden.

  • Mit Unterstützung der USA kam in Südvietnam eine Marionettenregierung um den Diktator Ngo Dinh Diem an die Macht. Diem lehnte landesweite Wahlen kategorisch ab. Ein zu erwartender Sieg der Kommunisten sollte dadurch vermieden werden. 

  • Die kommunistische Regierung in Nordvietnam hielt an der Wiedervereinigung Vietnams fest. Sie begann die „Nationale Front für die Befreiung Südvietnams“ zu unterstützen, die sich 1960 im Süden gründete.

  • Diese Nationale Befreiungsfront bestand nicht allein aus Kommunisten; in ihr waren nahezu alle Gesellschaftsschichten vertreten. Die Marionettenregierung nannte diese Bewegung verächtlich „Viet Cong” – eine Fremdbezeichnung, die später von den US-Truppen übernommen wurde.

  • Die Regierung in Saigon wurde 1963 durch einen Militärputsch gestürzt. In den folgenden Jahren konnte Südvietnam keine stabile Regierung mehr bilden. Die Befreiungsfront brachte währenddessen immer mehr Gebiete unter ihre Kontrolle.

  • Nach dem sogenannten Tonkin-Zwischenfall im November 1964 ließ US-Präsident Lyndon B. Johnson im Februar 1965 erstmals Bomben auf Nordvietnam werfen.

Teste dein Wissen im Quiz

  1. Was wurde nach dem Sieg der Viet Minh über die Franzosen auf internationaler Ebene beschlossen?
    1. A) Die Angliederung Vietnams an Thailand
    2. B) Die Besetzung Vietnams
    3. C) Die vorübergehende Teilung Vietnams
    4. D) Die Gründung der Sozialistischen Republik Vietnam
  2. Wie hieß die Hauptstadt Nordvietnams während der Teilung des Landes?
    1. A) Tonkin
    2. B) Hanoi
    3. C) Ho-Chi-Minh-Stadt
    4. D) Haiphong
  3. Wie nannte sich die Kampforganisation, die 1960 von der in Südvietnam verbotenen Kommunistischen Partei gegründet wurde, um das Militärregime in Saigon zu stürzen?
    1. A) Boat People
    2. B) Rote Khmer
    3. C) Nationale Front für die Befreiung Südvietnams
    4. D) Tet-Offensive
  4. Wo tagte die internationale Konferenz, die 1956 die vorübergehende Teilung Vietnams beschloss?
    1. A) In London
    2. B) In Hue
    3. C) In Paris
    4. D) In Genf
  5. Wie nannte sich die die internationale Konferenz, die 1956 die vorübergehende Teilung Vietnams beschloss?
    1. A) Indochinakonferenz
    2. B) Potsdamer Konferenz
    3. C) Konferenz zur Vietnamisierung
    4. D) Chinesische Konferenz
  6. Welcher Präsident der USA ordnete im August 1964 die ersten Luftangriffe auf Hanoi an?
    1. A) John F. Kennedy
    2. B) Lyndon B. Johnson
    3. C) Dwight D. Eisenhower
    4. D) Richard Nixon

Richtige Antworten:

1. C) Vorübergehende Zweiteilung Vietnams
2. B) Hanoi
3. C) Nationale Front für die Befreiung Südvietnams
4. D) In Genf
5. A) Indochinakonferenz
6. B) Lyndon B. Johnson

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